Otto Piene

„Ich muss gestehen, dass ich in meiner Arbeit immer dann am glücklichsten war, wenn sie eine überraschende Wendung nahm.“

  • geboren: 1928
  • Lehrstuhl am legendären M.I.T. in Boston und leitete dort ab 1974 das Center for Advanced Visual Studies
  • verstorben: 2014

Kaum ein Künstler hat sich so sehr dem Experiment, den grenzüberschreitenden Versuchen in der Kunst zugewandt wie Otto Piene. Er zählt zu den großen künstlerischen Protagonisten des 20. Jahrhunderts. Als Mitbegründer der internationalen ZERO-Bewegung wirkte er bereits in den 1960er Jahren entscheidend an der Ausweitung von klassischen Kunstformen wie Bild oder Skulptur mit. Seine Rauch- und Feuerbilder, seine Lichträume und Lichtballette stehen für eine fast romantische Sehnsucht nach dem Einklang mit der Natur, beziehen reale Bewegung, Licht, Zeit, Raum in die Kunstproduktion mit ein. 
Otto Piene träumte sogar davon, seine Kunst ins Universum auszudehnen und mit einem Scheinwerfer den Mond zu beleuchten.

Mueller-Stahl, Armin
Rainer, Arnulf