Gerhard Richter

Charakteristisch für Gerhard Richters Werk ist, dass er sich im Verlauf der Jahre bis heute immer wieder neu und grundlegend mit der Malerei an sich auseinandersetzt. Seine Werke lassen sich nicht einem bestimmten Stil oder „Ismus“ zuordnen, oftmals wird für seine Kunst sogar vom Prinzip des Stilbruchs gesprochen. So entsteht ein sehr vielschichtiges und abwechslungsreiches Oeuvre.

  • geboren: 1932 in Dresden
  • lebt und arbeitet in Köln
  • Studierte an der Dresdner und Düsseldorfer Kunstakademie

1961, wenige Monate vor dem Mauerbau, verlässt Richter die DDR und zieht nach Düsseldorf.

Wichtige Impulse für sein eigenes künstlerisches Schaffen erhält Gerhard Richter bereits 1959 beim Besuch der „documenta“ II in Kassel, wo schwerpunktmäßig die nach 1945 entstandene abstrakte Kunst zu sehen ist. Sein eigenes frühes Werk zeigt Einflüsse der informellen Kunst, der Fluxus-Bewegung sowie auch der Pop-Art.

Gerhard Richter malt seine Bilder nach Fotovorlagen jeglicher Art, die er verschiedenartig wiedergibt. Sie bleiben in realistischer Malweise wiedererkennbar, sie werden aber auch verdeckt und übermalt, so dass das Motiv, dessen Informationsgehalt, verunklärt wird, wie etwa in der Serie der „Vermalungen“.

Rainer, Arnulf
Scully, Sean