SEAN SCULLY
Sean Scully Ausschnitt aus einem Interview:
„Art comes from Need“ heißt ein Film über Sie. Was haben Sie von der Kunst gebraucht und was brauchte die Kunst von Ihnen?
Mir war schon als Kind klar, dass ich Künstler werden würde. Oder dass ich etwas mit Politik machen würde. Und ich hatte eine große spirituelle Sehnsucht, ähnlich wie van Gogh, der ja auch missionarische Züge hatte. So war ich auch: Ich habe immer versucht, anderen Kindern oder Tieren zu helfen.
Es war unausweichlich, dass ich mit Kunst zu tun bekam. Vielleicht ist mein Beitrag zum 21. Jahrhundert die Art und Weise, wie sich mein Werk immer wieder neu erfindet, in dem es sich selbst kannibalisiert. Wie ich male, wie ich zeichne, das ist so endlos wie der Cyberspace. Dann kloppe ich das alles zusammen und daraus entstehen dann neue Strukturen. Anscheinend ist es das, was die Kunst von mir gebraucht hat.