Markus Lüpertz

 „Der Künstler ist das Beste, Schönste und Großartigste, was die Gesellschaft hat“, sagt Markus Lüpertz, der sich selbst gerne auch als „Genie“ bezeichnet. Sein opulenter Lebensstil, seine egozentrische Sprache und sein selbstbewusstes Auftreten machen ihn zum „Malerfürsten“ par excellence. 

  • geboren: 1941 in Reichenberg, heute Liberec, Tschechien
  • laut Presse ein moderner Malerfürst
  • von 1988 bis 2009 war Lüpertz Rektor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf

Seit er denken kann, will er Künstler werden. An der Werkkunstschule Krefeld angenommen, muss Lüpertz für sich selber sorgen, arbeitet im Bergbau unter Tage und bei der Fremdenlegion.

Nach nur einem Semester endet der Akademiebesuch in Düsseldorf 1961 als „riesiges Fiasko“: Ein Professor hätte „beinahe gekotzt“, weil Lüpertz Cowboys am Lagerfeuer malte. Seine Ausstellung „Dithyrambische Malerei“ erregt 1964 Aufsehen.

Sein Werk wird als neoexpressionistisch, ausdrucksstark, jung und wild bezeichnet. 1986 folgt sein persönlicher Triumph: Lüpertz kehrt an die Kunstakademie Düsseldorf als anerkannter Künstler und Professor zurück, wird Rektor. Einst den „Neuen Wilden“ zugeordnet, gilt Lüpertz heute als einer der wichtigsten Vertreter des Neoexpressionismus.

Kostabi, Mark Kalev
da Silva Marvinier, Almir