Lothar Quinte
Auf der Website von Lothar Quinte: www.lothar-quinte.de befindet sich neben einer Bildergalerie auch eine interessante Einführung von Kei Müller-Jensen anläßlich der Ausstellung in der Galerie Rottloff zum 90.jährigen Geburtstag in 2013
Lothar Quinte gilt als einer der erfolgreichsten Künstler der Op(tical) Art in Deutschland. Mit der konstruktiven Kühle seiner Op-Art-Kollegen hat er allerdings nicht viel gemein. Quintes Bilder strahlen eine Poesie aus, welche die konstruktiven Formen zum sinnlichen Erlebnis werden lässt. Seine Schleier- und Fensterbilder rücken die Themen Licht und Raum in den Vordergrund. Die Malerei bzw. der durch sie evozierte farbige Klang im Raum wird als Mittelpunkt des sinnlichen Erlebens zelebriert.
Mit den Werkserien der sogenannten Schlitz-, Falt- und Fächerbilder halten farbige Kreise, Quadrate und Rechtecke als Farbräume ihren Einzug in den Quintschen Bilderkosmos. Einen weiteren Höhepunkt stellen die Anfang der 1970er Jahre entstehenden Corona-Bilder dar. Mit seinen Dripping- und Netz-Bildern knüpft er an das Gestische seiner ersten Bilder an. In der Spätphase dominieren ruhige Farbklänge, Farbwolken und auratisch aufgeladene Energiefelder.
13.4.1923 Geboren in Neisse (Oberschlesien)1927 Umzug der Familie nach Leipzig1937 bis 1941 Malerlehre1941 bis 1945 Kriegsdienst bei der Luftwaffe; Kriegsgefangenschaft1945 Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft; wohnt und arbeitet in Altensteig (Württemberg)1946 bis 1951 Kunstschule Kloster Bernstein; wohnt und arbeitet in Bernstein / Horb; Leiter der Bernsteiner Puppenbühne 1946 1948 1950 1951 1952 1953 1954 Schattenspiel „curriculum vitae“ mit Emil Kies, Kurt Frank und Hans Günter Schmidt 1955 1956 1957 1958/59 1959 bis 1960 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1969 1974 1975/76 1977/78 1980 bis 1994 1984 1987 1990 1993 1995 1997 2000 29. Juli 2000 |
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